Wenn bereits Teile der Zeichnungsgeometrie vorhanden sind, können neue Elemente daran angeschlossen werden. Dazu dienen die Fangfunktionen. Wenn Du eine Zeichenfunktion aufrufst, die einen Punkt abfragt, und Du Dich mit dem Mauszeiger einem fangbaren Punkt der bestehenden Zeichnung näherst, wird dieser rot markiert, und die Art des Punktes angezeigt (Endpunkt, Mittelpunkt, Tangente etc).
Durch Klicken legst Du diesen Punkt als Anfangspunkt einer Linie, Mittelpunkt eines Kreises etc fest. Welche Punkte gefangen werden können, bestimmst Du in den Elementfang-Einstellungen. Die Fangfunktionen sind ein zentrales Element bei der Arbeit mit dem Zeichenprogramm.
Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel beim Zeichnen sind die Trimm-Funktionen. Beim Aufbau der Geometrie aus Zeichenelementen wie Kreis oder Rechteck können temporär überflüssige Linien entstehen, die anschließend „getrimmt“ (= ausgeschnitten) werden. Die Trimm-Funktion fragt zunächst die Kanten ab, an denen geschnitten wird. Sind alle Schnittkanten angeklickt, wird mit Eingabe bestätigt, und danach werden die Linien, die entfernt werden sollen, angeklickt. So sieht eine Zeichnung mit ausgewählten Schnittkanten aus:
Die untere Hälfte des Kreises und die Linie durch den Kreis werden jetzt entfernt, indem man sie anklickt. Danach sieht die Zeichnung so aus:
Um Abstände in der Zeichnung abschätzen zu können, kann ein Raster eingestellt werden. Das Raster ist ein Muster von gleichmäßig verteilten Punkten. Es dient zu Orientierung hinsichtlich der Größenverhältnisse beim Zeichnen. Das Raster ist nicht Teil der Zeichnung und erscheint nicht bei Druckausgaben. Der Rasterabstand lässt sich über die Eingabe von „raster“ in die Befehlszeile einstellen, ebenso, dass das Raster auch außerhalb der Zeichnungsgrenzen angezeigt wird. Bei einem sehr großen Zeichnungsausschnitt wird das Raster ausgeblendet, da ansonsten nur noch Rasterpunkte zu sehen wären.